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AK Energie & Umwelt: Amphibienrettung 2024
Gut, dass dieses Jahr ein Schaltjahr war!
Am 28. Februar wurden in Bruck die niedrigen grünen Amphibienzäune aufgestellt und bereits am 29. Februar ging es dort los mit der diesjährigen Amphibienrettung. Rund 16 Helfer waren abwechselnd im Einsatz. Bis zum 10. April wurden täglich am frühen Morgen und nach Einbruch der Dunkelheit die Frösche und Kröten aufgesammelt, die auf ihrem Weg zum Teich oder von dort zurück am Zaun entlangwanderten. Die Helfer trugen sie in Eimern über die Straße, sodass sie ihr Ziel – das Laichgewässer – unbeschadet erreichen konnten. Es gab viele Tage bzw. Nächte, an denen aufgrund der Witterung kein Fröscherl wanderte und die Sammler, nicht selten mit etwas Wehmut, „Fehlanzeige“ meldeten. Es gab aber auch wieder die Nächte mit milden Temperaturen und hoher Feuchtigkeit, an denen hundert und mehr Amphibien aufgelesen und so vor dem möglichen Überfahrenwerden gerettet werden konnten.
Am 10. April morgens war der letzte Einsatz, am Nachmittag wurden dann die Zäune abgebaut und damit die Aktion für dieses Jahr beendet. Wir danken den betroffenen Grundeigentümern und Pächtern für ihr Verständnis gegenüber unserem Anliegen und vor allem, dass sie es zuließen, dass die Zäune aufgestellt wurden. Amphibien sind wichtig in unserer Nahrungskette und die Bestände sind in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels und dem Verlust von Lebensräumen stark zurückgegangen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir nächstes Jahr auch am Ortsausgang von Neukirchen Richtung Bruck wieder einen Zaun anbringen dürften. Denn hier wandern jedes Jahr Scharen von Kröten und Fröschen zum Weiher. Die totgefahrenen Tiere, die man dort heuer an manchen Tagen sehen konnte, müssten nicht sein. Nicht nur uns Fröschesammlern tut der Anblick weh und wir wissen, dass dies mit überschaubarem Aufwand vermeidbar wäre und die Frösche vor Freude (Luft)Sprünge machen würden!